Der Unterricht im Fach Sozialwissenschaften (Sozialkunde) zielt darauf ab, die Kompetenzen der SchülerInnen dahingehend zu entwickeln, dass sie Informationen sammeln und jene Zusammenhänge herstellen, die zwischen geografischen und kulturellen Bereichen bestehen, dass sie historische Informationen benutzen, um die Gegenwart zu interpretieren, dass sie historische Fakten in Beziehung setzen und dabei die historischen und kulturellen Hauptakteure kennenlernen, die bedeutsame Vernderungen in ihrer Gemeinde, im Bundesland oder im Land herbeigeführt haben. Viel Wert wird auf Werte gelegt, die ein verantwortungsvolles und friedvolles Zusammenleben erlauben, wie Respekt, Toleranz und Solidaridät wie auch die Förderung von Handlungen im Hinblick auf die Lösung von Problemen im Alltagsleben.
Das Fach Sozialkunde in der Mittelstufe und in der Sekundarstufe verfolgt das Ziel, die soziale, wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung Guatemala im Zusammenhang mit der Globalisierung zu verstehen, wie auch die Prozesse, die zu dieser Entwicklung geführt haben. Man arbeitet mit Untersuchungsmethoden, die den Aufbau neuer Kenntnisse ermöglichen, wobei die Analyse und die kritische Beurteilung verschiedener historischer Ereignisse und ihre Folgen im wirtschaftlichen, politischen, demo-grafischen, geografischen und kulturellen Kontext im Hinblick auf ihre Nachhaltgkeit für die Gegenwart Guatemalas und der Welt vorherrschen. Es wird versucht, Fähigkeiten zu entwickeln, die zu einer demokratischen Haltung führen, die den Bedürfnissen einer komplexen und sich ständig verändernden Welt entspricht.
Im Sozialkundeunterricht der Mittelstufe und der Sekundarstufe II besteht das Ziel darin, Kompetenzen zum Verständnis und zur Analyse historischer, wirtschaftlicher, politischer und sozialer Prozesse in Guatemala, Lateinamerika und in der Welt zu entwickeln. Wesentlich für das Fach ist die Erarbeitung von bibliografischen Untersuchungen unter Heranziehung wissenschaftlicher Methoden.
Der Unterrricht zielt darauf ab, dass die SchülerInnen Elemente, Faktoren und Prozesse geografischer und soziokultureller Bereiche entwickelter als auch in Entwicklung befindlicher Länder unter Beachtung der verantwortlichen Akteure und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung miteinander in Beziehung setzen. Gleichzeitig sollen sie die Eigenheiten der Gegenwartsgesellschaft unter der Perspektive der Multikausalität erklären lernen so wie Strategien zur Entwicklung eines Bürgersinns vorschlagen.
Seminario
Das Fach “Seminario” basiert auf dem Ministerratsbeschluss 2496-2007 und den entsprechenden Reformen (Ministerratsbeschluss 1291-2009). Das Ziel besteht darin, im Erziehungssystem eine wissenschaftliche Bildung zu entwickeln so wie die nachhaltige Umsetzung von alternativen Lösungsmoeglichkeiten für vorhandene Probleme: Die angehenden Maturanten sollen auch dafür sensibilisiert werden, die gegenwärtige Situation des Landes kritisch und reflexiv zu analysieren. Nach Meinung des Unterrichtsministeriums unterstützt das Projekt “Seminario” die verschiedenen Prozesse und Kompetenzen im affektiven und kognitiven Bereich.